Warum ist Vitamin D eigentlich gar kein Vitamin? Musst du Vitamin D bei einer veganen Ernährung supplementieren? Wie viel Spaziergang ist wirklich ausreichend? In welchen Lebensmitteln steckt Vitamin D? Hier bekommst du geballtes Faktenwissen rund um die Frage: Genug Vitamin D in der kalten Jahreszeit?


Warum ist Vitamin D eigentlich gar kein Vitamin?

Vitamine sind Nährstoffe, die mit der Nahrung aufgenommen werden. Vitamin D jedoch kann der menschliche Körper selbst herstellen. Mithilfe der UVB-Strahlung aus dem Sonnenlicht wird Vitamin D in der Haut synthetisiert. Damit zählt Vitamin D eigentlich zu den Hormonen.


In welchen Lebensmitteln steckt Vitamin D?

Pflanzliche Lebensmittel wie Pilze und Avocado weisen Spuren von Vitamin D auf. Diese Mengen sind für eine ausreichende Versorgung aber absolut unzureichend. Auch in Fisch- und Milchprodukten kommen Spuren von Vitamin D vor, aber auch hier gilt: Unabhängig von der Ernährungsweise kann der Vitamin-D-Bedarf nicht über die Nahrung gedeckt werden.


Wie bekommst du ausreichend Vitamin D?

Kinder und Erwachsene benötigen 20 Mikrogramm Vitamin D pro Tag. Diese Mengen kann der menschliche Körper in unseren Breitengeraden in den Monaten April bis September selbst herstellen. Aber Achtung! Die Vitamin-D-Synthese wird nur dann ausreichend angeregt, wenn die UVB-Strahlung direkt und ohne Kosmetik oder Cremes auf die Haut treffen kann. Von April bis September gilt daher: Raus in die Sonne, am besten in T-Shirts und Shorts!

Was ist nun von Oktober bis März? Die UVB-Strahlung reicht nicht aus, um ausreichend Vitamin D herzustellen. Zwar wird Vitamin D in unseren Muskeln und im Fettgewebe gespeichert, aber nur, wenn zuvor auch ausreichend Vitamin D synthetisiert werden konnte. Diese Speicher können einen Teil des Bedarfs decken, oftmals aber nicht den ganzen.


Was passiert bei einem Vitamin-D-Mangel?

Vitamin D ist essentiell für die Gesundheit. Es ist maßgeblich in den menschlichen Calciumstoffwechsel involviert. Vitamin D spielt außerdem eine zentrale Rolle für ein intaktes Immunsystem und für die Vorbeugung von Herz-Kreislauf- und rheumatischen Erkrankungen.

Ein Mangel an Vitamin D hat daher erhebliche Konsequenzen für unsere Gesundheit. Neben einer Störung des Knochenstoffwechsel bei der Speicherung und Aufnahme von Calcium kann unser Immunsystem nachhaltig beeinträchtigt werden. Langfristige Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder Rheuma können auf einen langfristigen Vitamin-D-Mangel zurückzuführen sein.


Wie Vitamin D einnehmen?

Am Anfang steht der Bluttest! Lass deine Werte checken, wenn du dir nicht sicher bist, ob du in den Sommermonaten ausreichend in der Sonne gewesen bist. Unabhängig von der Ernährungsform empfiehlt es sich gerade in den ersten Monaten des Jahres, wenn die körpereigenen Speicher zurückgehen, auf Vitamin-D-Präparate zurückzugreifen. Die gibt es in Tropfen- oder Tablettenform.

Aber Vorsicht: Vitamin D aus pflanzlichen Quellen ist meist sogenanntes Vitamin D2, aus tierischen Quellen Vitamin D3. Auch aus pflanzlichen Flechten – einer Symbiose aus Pilz und Alge – kann Vitamin D3 gewonnen werden. Wenn du auf vegane Präparate Wert legst, lohnt es sich bei der Auswahl genauer hinzusehen.


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