Für die Gesundheit

Es bietet große Vorteile für die Gesundheit, den Fleischkonsum zu reduzieren, ganz einzustellen oder sich überwiegend pflanzlich zu ernähren. „Zahlreiche Studien zeigen, dass Vegetarier und Veganer ein deutlich verringertes Risiko für ernährungsassoziierte Erkrankungen, wie Übergewicht, Typ-2-Diabetes, Hypertonie, kardiovaskuläre Erkrankungen und bestimmte Krebsarten, aufweisen.” – Dr. Markus Keller

Die weltweit häufigste Todesursache sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In Deutschland sind über 40 % der Todesfälle auf kardiovaskuläre Erkrankungen zurückzuführen.

Eine pflanzliche Ernährung kann das Risiko, eine Herzkrankheit zu entwickeln, um bis zu 32 % reduzieren. Fleisch- und Milchprodukte enthalten in der Regel viel Cholesterin und gesättigte Fettsäuren – eine der Hauptursachen für Arterienverschluss.

Im Gegensatz dazu enthalten pflanzliche Lebensmittel wenig gesättigte Fettsäuren und so gut wie KEIN Cholesterin! Zudem sind cholesterinsenkende Nahrungsbestandteile, wie lösliche Ballaststoffe, ungesättigte Fettsäuren und Phytochemikalien, fast ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten.

Kurz gesagt: Eine vegane Ernährung ist ein Gewinn für unsere Gesundheit, weil sie dem Körper die ungesunden Bestandteile von Fleisch, Wurst, Milchprodukten und anderen tierischen Lebensmitteln erspart.

Statistisches Bundesamt (ed.) (2010): Todesursachen in Deutschland 2008. Wiesbaden.

Francesca L. Crowe, and Paul N. Appleby, Ruth C. Travis, and Timothy J. Key (2013). Risk of hospitalization or death from ischemic heart disease among British vegetarians and nonvegetarians: results from the EPIC-Oxford cohort study. The American Journal of Clinical Nutrition. 97(3):597-603.

„Die aus ethischer Sicht vorteilhafteste Ernährung ist zugleich die umweltfreundlichste und auch die gesündeste.”
Dr. Michael Greger

Herzchirurg Dr. Wareham: Über 100 Jahre alt geworden, davon 50 Jahre vegan ernährt

Ganze 50 Jahre lang ernährte sich Dr. Wareham rein pflanzlich. Der Mediziner verwies auf eine Studie der Cleveland Clinic in Ohio. Sie zeigt, dass eine Herzerkrankung durch eine fettarme, rein pflanzliche Ernährung aufgehalten werden kann. In einem Interview auf Veggie Channel erklärte er:

 

„Solange der Cholesterinwert unter 150 liegt, ist die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt zu bekommen, sehr gering. Mein Cholesterinwert beträgt 117. Ich würde noch nicht mal ein EKG machen lassen, wenn ich Schmerzen in der Brust hätte. Ein Drittel aller Menschen in den USA wird aufgrund koronarer Herzerkrankungen sterben. Man kann dem vorbeugen und es ist die Mühe wert.”

Locker und leicht –
jeden Tag!

„Seit ich mich vegan ernähre, fühle ich mich allgemein viel fitter und gesünder. Kleine Wehwehchen sind verschwunden, meine Haut und Nägel sind fester und mein Bauchgefühl hat sich gebessert. Nach dem Essen verspüre ich keine Trägheit mehr, ich fühle mich insgesamt leichter und beweglicher. Die Entscheidung habe ich keinen einzigen Tag bereut. Und wenn mal wieder jemand fragt, wie lange ich ‚das mit dem veganen Essen’ machen möchte, antworte ich überzeugt: Für immer!“
Anja, 32 Jahre

Diabetes verhindern!

Sieben bis zehn Millionen Menschen leben in Deutschland mit Diabetes, in den allermeisten Fällen mit Typ-2-Diabetes. Jeden Tag erkranken 750 Menschen neu und jede Stunde sterben drei Menschen in Folge der Krankheit – allein in Deutschland.

Was hilft, Diabetes zu verhindern? Den eigenen Fleischkonsum reduzieren, ganz einstellen oder überwiegend pflanzliche Nahrungsmittel konsumieren. Schon gewusst? Vegetarisch und vegan lebende Menschen haben im Vergleich zu Menschen, die Fleisch und andere tierische Produkte essen, ein um bis zu 62 % geringeres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.

DiabetesDE (ed.) (2010): Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2010. Mainz: Kirchheim Co. GmbH.

Deutsche Diabetes Hilfe (2014). “Diabetes-Organisationen begrüßen Bundesratsinitiative: Bundesrat befasst sich mit Nationalem Diabetesplan.” Aufgerufen am 14.11.2017.
https://www.diabetesde.org/pressemitteilung/diabetes-organisationen-begruessen-bundesratsinitiative-bundesrat-befasst

Tonstad, Serena, and K. Stewart, K. Oda, M. Batech, R.P. Herring, G.E. Fraser (2011). “Vegetarian diets and incidence of diabetes in the Adventist Health Study-2.”Nutrition, Metabolism and Cardiovacular Diseases. Aufgerufen am 12.11.2017.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3638849/

Tonstad, Serena, and T. Butler, R. Yan, G.E. Fraser (2009): “Type of vegetarian diet, body weight, and prevalence of type 2 diabetes.” Diabetes Care. 32 (5): 791-6. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3638849/

Natürliche Krebsvorsorge

Die Entstehung von Krebs wird durch Alter, Umweltfaktoren, individuelles Verhalten und genetische Veranlagung beeinflusst, wobei ein falsches Ernährungsverhalten für ca. ein Drittel aller Krankheitsfälle verantwortlich ist. Jeder vierte Mensch, der in Deutschland stirbt, stirbt an Krebs. Mit über 200.000 Todesfällen pro Jahr ist Krebs damit die tödlichste Krankheit nach Herz-Kreislauferkrankungen.

Menschen, die sich überwiegend oder rein pflanzlich ernähren, haben im Vergleich zu nicht-vegetarisch lebenden Menschen ein deutlich geringeres Risiko, an Krebs zu erkranken und zu sterben. Die Gründe: Sie nehmen keine tierischen Produkte zu sich und essen im Vergleich mehr Obst- und Gemüse. Zudem können das durchschnittlich niedrigere Körpergewicht und der geringere Fettgehalt der Nahrung zur Prävention von Krebs beitragen.

Leitzmann, Claus, and C. Müller, P. Michel, U. Brehme et al. (2009): Ernährung in Prävention und Therapie. Stuttgart: Hippokrates. S. 385

Statistisches Bundesamt (2015). Krebs war 2013 die zweithäufigste Todesursache. www.destatis.de. Statistisches Bundesamt. Aufgerufen am 12.06.2015. https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/02/PD15_034_232.html

Mills, Paul K. (2001): Vegetarian diets and cancer risk. In: Sabaté, Joan (ed). Vegetarian nutrition. Boca Raton: CRC press.

Dr. D. Max Parkin et al. (2011): The Fraction of Cancer Attributable to Lifestyle and Environmental Factors in the UK in 2010. British Journal of Cancer. 105 (2). Aufgerufen am 12.06.2015.
http://info.cancerresearchuk.org/groups/cr_common/@nre/@new/@pre/documents/generalcontent/cr_080626.pdf

Zu neuen Höchstleistungen

„Die Umstellung auf die vegane Ernährungsweise brachte mir den entscheidenden Vorteil für meine sportliche Herausforderung: Ich fühle mich einfach allgemein viel fitter. Nach dem Training habe ich praktisch keinen Muskelkater mehr, wodurch die Regenerationszeit wesentlich kürzer ist, sodass ich direkt weiter trainieren kann. Es war die wichtigste Entscheidung für meinen sportlichen Erfolg.”
Ben Urbanke, Extremradsportler und Buchautor von  „Be Faster. Go Vegan”

Was die Ernährungs­umstellung für mich bedeutet hat

Seit ich mich erinnern kann, hatte ich immer einen Eisenmangel. „Iss mehr Fleisch und Fisch!“, haben meine Ärzte mich ständig ermahnt. Seit drei Jahren lebe ich nun vegan und siehe da: Plötzlich sind Eisenwert und -speicher im grünen Bereich. Die Mandelentzündung, die mich vor der Ernährungsumstellung chronisch verfolgt hat, ist auch verschwunden. Obwohl ich aus ethischen Gründen Veganerin wurde, bin ich froh, dass die pflanzliche Ernährung auch meine Gesundheit so positiv beeinflusst hat. Zurück zu einer Ernährung mit Fleisch und Milchprodukten möchte ich nie mehr.
Katharina, 26 Jahre